Gammawert
beschreibt das Hell/Dunkelverhältnis der Grautöne im Bild.
Gamut
Farbraumumfang; über seine Größe entscheidet die
Sättigung der Basisfarben des jeweiligen Farbraums, z.B. die Farbstoffe in einem
Dia (am größten), die Bildschirmphosphore, die Inkjet-Tintenpigmente oder die
Druckfarben-Skalenpigmente (am kleinsten); zwischen Dia und Druck muss also eine
Farbraumkompression stattfinden, wenn die ursprünglichen Beziehungen der Farben
zueinander erhalten bleiben sollen.
Gamut Mapping
Eingabe-, Betrachtungs- und
Ausgabesysteme arbeiten mit unterschiedlichen Techniken der farbmetrischen
Darstellung. Ein Color-Management-System sollte daher die Aufgabe erfüllen,
diese verschiedenen Techniken im Arbeitsprozess so zu optimieren, dass bei jedem
Verarbeitungsschritt - auch bei der optischen Kontrolle – eine zur Ausgabe
deckungsgleiche Information simuliert wird. Im Zusammenhang damit muss das
Problem gelöst werden, dass insbesondere die häufig genutzten Farbräume CMYK und
RGB nicht standardisiert sind. Und immer gilt es, Farbräume mit höherem
Informationsumfang zu einem solchen mit niedrigerem Umfang zu transformieren.
Von dem Referenzfarbraum mit dem größtmöglichen Farbumfang wird dann zum
jeweiligen Zielfarbraum umgerechnet (Gamut Mapping). Dabei wird ein bestimmter
Farbwert, der außerhalb des Zielfarbraumes liegt, so behandelt, dass
ursprüngliche Farbunterschiede erhalten bleiben. Neben dem Ist- und
Sollwertvergleich sollten zudem Zielbandbreiten kalibriert werden können, um der
Wunschvorstellung einer wiederholbaren und vorhersehbaren Farbreproduktion nahe
zukommen. Bei Gamut Mapping gibt es vier verschiedene Strategien, die als das
ICC »Rendering Intents« bezeichnet: > Absolute Colorimetric Rendering
setzt nahezu identische Farbräume von Vorlage und Reproduktion voraus. >
Relative Colorimetric Rendering erfolgt durch Gleichsetzung der Weißpunkte von
sehr ähnlichen Farbräumen. > Perceptual ist wohl das meistgebrauchte
Verfahren, bei dem durch Gamut Mapping und Angleich der Gradationen eine
wahrnehmungsmäßig annehmbare Übereinstimmung von Vorlage und Druck angestrebt
wird. > Saturation Preserving ist nur bei Vorlagen mit hochgesättigten
Farben wie Präsentationsgrafiken sinnvoll.
Ganzseiten-Bildschirm
nennt man einen Bildschirm, der das volle Format einer Seite (in der
Regel im DIN-A4-Format) unverkleinert zeigt. Doppelseiten-Bildschirme
zeigen eine volle Doppelseite.
Gateway
Heißt soviel wie "Übergang", "Zugang" oder "Schnittstelle". Gateways
sind Rechner, die die Verbindung bzw. den Datentransfer zwischen
unterschiedlichen Netzen ermöglichen. Zum Beispiel die Verbindung von
einem Online-Dienst oder einem Firmen-Intranet mit dem
Internet.
Gautschen
heißt die Schriftsetzertaufe, bei der die Lehrlinge unter den Gehilfen
aufgenommen werden.
Geek
Ein "Geek" ist ein Typ, der immer am Rechner sitzt - ein Besessener,
ein Computerfreak. Geeks wissen alles über Computer und das Internet. Es
gibt kein Problem, das sie nicht lösen können. Im Unterschied zu "Nerds"
sind Geeks jedoch keine Einsiedler. Sie haben regen Kontakt zu anderen
Geeks und bilden eigene Gemeinden, häufig mit eigenem Ehrenkodex und einer
eigenen, verklausulierten Sprache.
GIF
GIF ist die Abkürzung für "Graphics Interchange Format" - ein häufig
genutztes Dateiformat für Bilder auf WWW-Seiten. Das GIF-Forrnat wurde von
Compuserve entwickelt, um Bilddateien stark verkleinern zu können. Dieses
als, "Komprimierung" bezeichnete Verfahren ist die wichtigste
Voraussetzung, um Bilder überhaupt auf WWW-Seiten platzieren zu können. Je
weniger Daten ein Bild benötigt, desto schneller wird es geladen. Große
Bilddateien hingegen verlangsamen den Aufbau einer Seite erheblich. Da das
GIF-Format im Netz schon früh zur Verfügung stand, gehört es heute zu den
favorisierten Techniken zur Darstellung von Bildern im WWW. GIFs lassen
sich von den meisten Web-Seiten leicht herunterladen. Dazu klickt man mit
der rechten Maustaste auf das entsprechende Bild und wählt die Option
"Speichern unter" aus. Dann muss man dem Bild nur noch einen Namen geben
und einen Ordner auswählen, unter dem das Bild gespeichert werden
soll.
Gigabyte
Ein Gigabyte ist eine Maßeinheit für Speicherplatz auf Datenspeichern
wie z.B. Festplatten. Ein Gigabyte ist dasselbe wie 1024 Megabyte =
1048576 Kilobyte = 1073741824 Byte.
Gizmo
Engl. Begriff für "Dingsbums". Wird im Netz benutzt, wenn man etwas
bezeichnen will, an dessen Namen man sich nicht erinnern kann oder das
keinen Namen hat. Wird in e-Mail-Diskussionen und Chat-Kanälen häufig auch
verwendet, um Geringschätzung oder Unwichtigkeit
auszudrücken.
Gemeine
heißen die Kleinbuchstaben einer Schrift (auch Minuskeln genannt).
Gemini
Transatlantisches Glasfaserkabel des Telekommunikationsunternehmens
Worldcom. Verbindet die Metropolen London und New York.
GNN
1. Abkürzung für "Global Network Navigator" - eine Suchmaschine
im WWW. 2. Abkürzung für "Good News Net" - eine christlich orientierte
amerikanische Website.
Geräteprofil
Durch Ist-Soll-Vergleich zwischen
Farbmessergebnissen und Referenzwerten einer Testdruckform berechnete
Korrekturtabelle zur Charakterisierung des Farbraums eines Eingabegerätes (z.B.
Scanner), eines Displays (z.B. Monitor) oder eines Ausgabegerätes (z.B.
Druckmaschine); im Rahmen des Color Managements dienen die Geräteprofile zur
kontrollierten Farbraumanpassung zwischen Vorlage, Bildschirmdarstellung und
Druckwiedergabe.
Gesamtfarbauftrag
Angabe in %. Im DTP wird
vielfach das Wort »Gesamtfarbauftrag« für den Begriff Flächendeckungssumme
verwendet.
Gießbach
nennt man mehrere untereinander stehende Wortzwischenräume, die weiße
Linien bilden.
Glyphe
Als Glyphe bezeichnet man einen Buchstaben,,
den ein Zeichensatz in mehreren Formen enthält. Dies ist beispielsweise im
arabischen Sprachraum hilfreich, da sich dort die Form eines Zeichens in
Abhängigkeit von der Position ändert, die es innerhalb eines Wortes
einnimmt.
Gopher
Mit dem Programm Gopher werden Internet-Angebote durchsucht -
Newsgroups, FTP-Server, Web-Seiten. Gopher ist ein Kunstwort und bedeutet
"Go for It". Stammt aus den frühen Tagen des Internets und kann mit einer
etwas umständlichen Suchmaschine verglichen werden.
Gopherspace
Ausdruck für alle mit Gopher ereichbaren Ressourcen im Netz. Gopher
wurde fast vollständig vom WWW verdrängt, weil es besseren Service
bietet.
GPRS
Steht für "General Paket Radio Service" und bezeichnet die nächste
Generation von Datenübertragungs-Systemen. Hierbei zahlt man nur für die
Downloadmenge, nicht für die dafür benötigte Zeit.
GPS
Abkürzung für "Global Positioning System" - ein satellitengestütztes
Navigationssystem, mit dem Schiffe, Flugzeuge oder Autos komfortabel ihren
Weg finden. Sehr beliebt in Luxusautos.
Grad
auch "Schriftgrad" genannt, ist ein anderes Wort für
"Schriftgröße".
Gradation
Die Umsetzung von Licht (Intensität x Zeit)
in Schwärzungen bei der Belichtung von Fotomaterialien. Das Verhältnis von
einwirkendem Licht und der damit erzielten Schwärzung wird in einer Gradations-
oder Schwärzungskurve dargestellt. Jedes Fotomaterial erzeugt eine bestimmte
Kurve.
Grafikkarte
Die Grafikkarte ist eine Hardwarekomponente des Computers
(Steckkarte), die die Daten für die Bildschirmausgabe verarbeitet. Sie
bestimmt die Bildschirmausgabe und ist so für die Bildauflösung,
Bildwiederholfrequenz,
Farbanzahl und die Geschwindigkeit des Aufbaus der Grafik auf dem
Bildschirm verantwortlich. Die Grafikkarte sollte an die
Leistungsfähigkeit des Computers angepasst sein. Alle Grafikkarten
besitzen einen eigenen Arbeitsspeicher und eine Digital-Analog-Wandler,
der die digitalen Daten in analoge Signale für den Bildschirm verwandelt.
Neuere Grafikkarten besitzen auch einen Accelerator-Chip, der bestimmte
Funktionen übernimmt und den Prozessor entlastet, oder sogar einen eigenen
Grafikprozessor, der den Hauptprozessor ganz entlastet.
Graubalance
Die Balance zwischen den CMY-Farbstoffen,
die zur Erzeugung neutraler Grautöne ohne Farbstich erforderlich sind.
Graustufen
Diskrete Tonwertstufen in einem
Halbtonbild, typisch für digitale Daten. Die meisten Halbtonbilder weisen 256
Graustufen pro Farbe auf.
Graustufenbild
Ein Halbtonbild, das nur aus Schwarz-,
Weiß- und Graudaten besteht.
Greifer
zieht das Papier in die Druckmaschine. Auf dem Papierbogen wird deshalb
an der unteren Kante ein sog. "Greiferrand" benötigt.
Großrechner
Engl. Mainframe. Ein Computersystem, an das zahlreiche Arbeitsplätze
angeschlossen sind. Sie waren bis in die 70er Jahre die vorherrschenden
System und haben heute noch immer Bedeutung in Banken, Großunternehmen,
Verwaltungen und Rechenzentren. Obwohl sie mit mehrere Hundert Megabyte
Arbeitsspeicher
und Festplattenkapazitäten von mehreren Terabyte ausgestattet sind, sind
sie den heutigen hochleistungsfähigen Workstations und Computer-Netzwerken
in vielen Bereichen unterlegen.
Grotesk
nannte man im 19. Jahrhundert bei deren Aufkommen die serifenlosen
Antiqua-Formen, weil sie den Zeitgenossen eben so erschienen.
Groupware
Ein Kunstwort aus "Software" und "Group" (Gruppe). Groupware wird zur
Unterstützung der Gruppenarbeit am Computer eingesetzt und dient dem
Datenaustausch innerhalb einer Arbeitsgruppe und zwischen verschiedenen
Teams.
GSM
Abkürzung für "Global Standard for Mobile Communications". Ein
Protokoll das für die Übertragung digitalisierter Informationen bei
Mobiltelefonen benutzt wird. In Europa gibt es GSM 1800 (1800 ist die
benutzte Frequenz) für das E-Netz und GSM 900 für das D-Netz. Demnächst
soll GSM durch UMTS abgelöst werden.
GUI
Abkürzung für "Graphical User Interface" - grafische
Benutzeroberfläche. Die mausgesteuerte Oberfläche leitete den Siegeszug
der PCs ein. Erstmals von Apple in den Macintosh-Computern im Jahre 1984
realisiert, ist GUI heute der Standard fast aller Software-Programme. Soll
in Zukunft dreidimensional werden.
Guilt Ware
Engl. für "Schuld-Software". Viele, vor allem kleine Programme können
aus dem Internet heruntergeladen und eine zeitlang kostenlos benutzt
werden - sozusagen als Testphase. Wenn dieser Zeitraum verstrichen ist,
muss allerdings bezahlt werden - in der Regel an den Programmierer direkt.
Meist handelt es sich um geringe Beträge, doch erfahrungsgemäß kommen nur
5% der Benutzer ihrer Pflicht nach. Viele Programmierer dieser auch
"Shareware" genannten Programme haben daher einen Meschanismus eingebaut,
der bei jedem Start der Software daran erinnert, das sie noch nicht
bezahlt ist. Die Ermahnungen werden mit der Zeit immer härter - bis das
Schuldgefühl so groß ist, dass man schließlich bezahlt - das jedenfalls
hoffen die Programmierer.
Gutenberg
gilt als der Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern.
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